Leopold von Verschuer

ERSTE LIEBE

von Samuel Beckett


In der grotesken Geschichte ERSTE LIEBE von Samuel Beckett berichtet ein liebesunwilliger, vaterfixierter, obdachloser Eigenbrötler von seiner Zuneigung zu einer Prostituierten. Die tragikomische frühe Erzählung des Nobelpreisträgers ist Stoff für Wortlabyrinthenthusiasten.


Jedes Jahr seit Becketts 100. Geburtstag liest Hörspielprofi und Sprachakrobat Leopold von Verschuer Erste Liebe an einem anderen Ort. Seit 12 Jahren und auf weitere 88 angelegt. Der kongeniale Theatermusiker Bo Wiget grummelt, grölt und musiziert dazu. Das verschworene Duo kocht bisweilen für sich und ihre Zuhörer einen Irish Stew. Oder schmiert ein Butterbrot. Oder entrollt einen Rollmops. Oder fastet. Sie widersetzen sich jeder Probe; ein jeder Auftritt ist Exempel, ist Probe für das kommende Jahr. Premiere im Jahr 2108.


"Subversiv, zotig, lüstern und ätzend intelligent." NZZ über Leopold von Verschuer


"Ein Glücksfall für die Theatermusik." Dietrich Diederichsen über Bo Wiget


2006, Lesung nr. 1: Theater am Neumarkt Zürich (suppenlos).

2007, Lesung nr. 2: Wohnung der Autorin Kathrin Röggla in Berlin-Neukölln (1. Suppe: Irish Stew für 16 Hörer).

2008, Lesung nr. 3: Institut Français de Berlin, Grand Salon (2. Suppe, „Beckett und Bocuse“: Irish Stew nach dem Rezept von Paul Bocuse für 70 hörende Esser; Erika Tophoven, die Witwe des Beckett-Übersetzers Elmar Tophoven wies uns vorab schriftlich eigens darauf hin, dass Beckett in seinen „German diaries“ schrieb: „Eintopf pfui!“.)

2009, Lesung nr. 4: Weinhandlung Nix Wie Wein, Berlin-Prenzlauer Berg (3. Suppe, Irish Stew für 18 Hörer inkl. viel Wein und etwas Whisky).

2010, Lesung nr. 5: Staatstheater Kassel, Theater im Fridericianum (4. Suppe, Irish Stew für 39 Hörer).

2011, Lesung nr. 6: Theater Schleswig, Foyer (Butterbrot mit Schnittlauch für 21 Hörer).

2012, Lesung nr. 7: Studiobühneköln, Probebühne und Innenhof (Rollmops für 9 Hörer)

2013, Lesung nr. 8: Theater Aufbau Kreuzberg (5. Suppe, Irish Stew für 54 Hörer)

2014, Lesung nr. 9: Literaturhaus Hamburg (Pastinakenfasten für 67 Hörer)

2015, Lesung nr. 10: Literaturhaus Wien

2016, Lesung nr. 11: Mansardentheater Schloss Sassendorf

2017, Lesung nr. 12: Theaterdiscounter Berlin

2018, Lesung nr. 13: Kunstsalon Schloss Türnich


NÄCHSTER TERMIN:

2019, Lesung nr. 14: Akademie der Künste Berlin - Beckett-Atelier


Die Aufführungsrechte ausschließlich für eine Lesung sind anzufragen bei: Suhrkamp Theater & Medien . Lindenstrasse 29-35 . 60325 Frankfurt am Main Verträge für Lesungen: Alexandra Murphy: Tel. 069 / 75601-708, E-mail: murphy@suhrkamp.de.


Samuel Beckett (* am Karfreitag 13. April 1906 in Dublin; † 1989 in Paris), irischer Schriftsteller, ab 1937 in Frankreich lebend, ist einer der bedeutendsten Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts und wurde 1969 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Entgegen dem Gerücht, er habe sein Geburtsdatum manipuliert und selbst auf den 13. April verlegt, den Karfreitag als Symbol für das Leid, kam Beckett tatsächlich an diesem Tag zur Welt. Die Erzählung Erste Liebe schrieb er 1945, erstmals wurde sie 1970 veröffentlicht.


Leopold von Verschuer & Bo Wiget realisierten neben Ihrer Theaterzusammenarbeit zahlreiche Hörspiele für den Bayerischen Rundfunk und das Deutschlandradio, sie wurden dreimal Hörspiel des Monats, zuletzt 2016 mit Normalverdiener von Kathrin Röggla. 2014 veranstalteten sie ein "dialektisches Festbankett zu 25 Jahren Mauerfall" mit 25 Liebesgedichten von 25 Autoren aus der DDR durch 25 Interpreten. Leopold von Verschuer widmet sich den schrägen Sounds „unmöglicher“ Autoren, die er als Übersetzer, Interpret, Moderator, Theater und Radioregisseur von Berlin bis Paris, von Zürich bis Lissabon präsentiert. Bo Wiget spielt Cello & Elektronik, betreibt Komposition, Regie, Performance, Konzert, Tanz, Kabarett, Netzradio und Art-Happening, 2 mal war er Preisträger in der Sparte Musikvideo bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen.


Leopold von Verschuer

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